Totenmasken

Die Totenmaske ist ein kurz nach dem Tode genommener Gipsabdruck des Gesichtes vom Verstorbenen.

Es wird damit ein originaltreues Abbild geschaffen, welches die Identität des Menschen über den Tod hinaus bewahren und die Erinnerung an den Verstorbenen, im Vergleich zu einem Foto auch haptisch, ermöglicht.

Das 19. Jahrhundert ist die eigentliche Blütezeit der Totenmaske und findet heute wieder Anwendung in der Trauerbewältigung.

Durch den Wegfall eines Trauerortes z. Bsp. bei anonymen Bestattungen, treten Zeichen der Erinnerung, wie die Totenmasken, Urnen mit Kristal, oder Fingerabdruck-Anhänger an diese Stelle. Sie sind Zeichen einer sich wandelnden Bestattungskultur.

 

Vielen Dank an das Schiller-Nationalmuseum / Deutsches Literaturarchiv für die Genehmigung der Abbildung.